Donnerstag, 7. November 2013

Party-Bruder-Tipp: Feiern und Pumpen

Krafttraining und Party unter einen Hut bringen. An dieser Aufgabenstellung haben sich schon die alten Griechen das Hirn zebrochen. Schließlich - nach jahrelangem, ergebnislosem Tüfteln den perfekten Trainings-Plan zu finden - gaben sie es auf und widmetten sich anderen, einfacheren Aufgaben wie z.B. der Prägung der heutigen Mathematik oder dem Errichten der ersten Demokratie.


„Der Denker“ dachte vergebens

Das eigentliche Problem liegt dabei in der Natur des Pumpens und des Feierns. Beide verlangen Höchstleistungen vom User ab, da eine schlaffe Herangehensweise in einer der beiden Fachgebiete zwangsläufig zu dürftigen Ergebnissen führt. Dessen war sich auch Platon bewusst, als er Aristoteles einmal im letzten Satz Kreuzheben „no pain, no gain!“ zurief. Jeder, der mal verkatert Beine trainiert hat oder nach einem strapaziösen Rücken-Tag in der Disko um halb1 abknickte, weiß wovon die Rede ist.
Normalerweise lebten Party und Pumpen in friedlicher Ko-Existenz. Party tummelte sich gerne im Bereich Wochenende herum, während Pumpen die Werktage für sich einnahm. Doch dann versuchte sich plötzlich Pumpen in Form von Split-Plänen ebenfalls im Wochende ein zu nisten. Nun ringen beide um die limitierten Ressourcen Freitag, Samstag und Sonntag.

Anmerkung: Leute, die nicht trainieren gehen (a.k.a. Lurche) oder welche, die nicht feiern gehen (a.k.a. Lutscher) können durchatmen. Sie sind von dieser Problematik nicht betroffen.
Lurche flexen gerne

Lösungsansatz
Jetzt kann man klagen, das Problem ignorieren oder Kompromisse eingehen. Aber nicht mit uns. Die Menscheit war schon auf dem Mond, ist in der Lage sich selbst zu klonen und einen Keith Richards am Leben zu halten. Zeit für Hilfestellung!
Einen groben Leitfaden bietet folgendes Flowchart:
Party-Pumpen-Flowchart. Für Originalgröße bitte anklicken!
Es kann natürlich vorkommen, dass sich Leute in dieser Grafik nicht wiederfinden oder nicht wissen, wie man ein solches Diagramm korrekt liest. Deshalb fasse ich die Tugenden dahinter mal in Klartext zusammen:
Wenn du hart feiern willst, verschiebe große Muskelgruppen (Rücken etc.) und ermüdende Verbundübungen à la Bankdrücken, Krezuheben oder Kniebeugen auf den nächsten, wenn nicht sogar auf den übernächsten Tag. Halte die Trainingsdauer und -intensität gering, um noch genug Akku für stundenlanges und gutes Feiern zu haben. Das Wie-Wort gut ist hierbei der springende Punkt. Jeder kann sich auf ne Party schleppen und in der Ecke sitzend im Survival-Mode verweilen - ist dann aber nicht der wahre Jakob, oder? Außerdem ist - sofern man bis tief in die Nacht abzappeln will - dringend ein Nickerchen (Disco-Nap) zu empfehlen. Ich weiß, ich wiederhole mich, ABER wenn der Tank leer ist, muss auch der kantigste Babo in die Falle und haja-bubu machen.
Ich höre schon die ersten Spitzfindigen rufen: „Alkohol und Schlafentzug sind schlecht für den Muskelaufbau“. Pass auf, wenn du auf die Bühne willst und einen KFA von 2% anstrebst, viel Erfolg und frohes Schaffen. Wir sind hier die Larry Popper PARTY Crew und nicht die Men's Health.
Hier gibt es weder Anleitungen zum Sixpack in 3 Tagen, noch die neueste Sellerie-Diät aus der Brigitte für ein jüngeres ICH. Was es allerdings hier gibt ist Geselligkeit, Offenherzigkeit und Fröhlichkeit. Ich bin der festen Überzeugung, dass man nur so viel wert ist wie das, was man erlebt hat und die Stories, die man zu erzählen hat. Wenn du 80 Jahre alt bist und schon 'nen Zettel am Zeh hast, interessiert es keine Sau mehr, welchen KFA du mal vor 60 Jahren hattest. Deine Stories allerdings, nimmt dir keiner!

Peace und bleibt feucht Poppers...